Studie zur Anwendung von eigenem Nabelschnurblut bei Hirnschaden in den USA genehmigt

22.05.2009: Die National Institutes of Health haben eine klinische Studie genehmigt, bei der Kinder mit einem Hirnschaden (frühkindliche hypoxisch-ischämische Enzephalopathie) mit ihrem eigenen Nabelschnurblut behandelt werden sollen. Die Ergebnisse der Studie sollen im Frühjahr 2011 vorliegen.

Das Team von Dr. Joanne Kurtzberg von der Duke University hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Dutzend Kinder mit Hirnschäden mit ihrem eigenen bei der Geburt aufbewahrten Nabelschnurblut behandelt. In der Pilotstudie sollen nun die Entnahme, Aufbereitung und Transfusion von autologem Nabelschnurblut hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit überprüft werden. Dazu erhalten Neugeborene, die mit einem durch Sauerstoffmangel verursachten Hirnschaden auf die Welt kommen, innerhalb von 8 bzw. 24 Stunden nach der Geburt eine Infusion ihres Nabelschnurbluts. Bis zu drei weitere Infusionen folgen innerhalb der ersten 72 Stunden nach der Geburt.

In mehreren Nachuntersuchungen innerhalb der ersten 12 Monate werden dann Entwicklung und Funktionsfähigkeit des Gehirns der behandelten Kinder bestimmt und mit einer Kontrollgruppe verglichen.

Quelle: http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT00593242

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