Nabelschnurblut-Stammzellen sollen Hirnschaden regenerieren
20.07.2009: Zum zweiten Mal sind 2009 Stammzellen aus dem Nabelschnurblut von Vita 34 zur Behandlung eines Hirnschadens angewendet worden. Die Stammzellübertragung erfolgte erneut an der Ruhr-Universität in Bochum.
Wie die Ruhr-Universität in einer Pressemitteilung berichtet, hatte der drei Monate alte Säugling durch eine Hirnhautentzündung einen schweren Hirnschaden erlitten, der zu spastischen Lähmungen führte. Die Mediziner hoffen, dass die eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen die geschädigten Bereiche des Gehirns zur Regeneration anregen werden. „Die Stammzellen sind unseren Untersuchungen zufolge etwa ein bis zwei Tage nach der Bluttransfusion vor Ort im Gehirn“, sagt Prof. Dr. Arne Jensen, Campus Klinik Gynäkologie Bochum. „Wann genau eine Verbesserung der Hirnfunktion eintritt, müssen wir abwarten.“
Eine ähnliche Behandlung im Januar 2009 hatte ermutigende Ergebnisse erbracht: Der damals behandelte dreijährige Patient, der nach einen Herzstillstand unter anderem erblindet war, hat inzwischen sein Sehvermögen wiedererlangt und beginnt bereits wieder zu sprechen. Auch in jenem Fall hatten die Eltern das Nabelschnurblut vorsorglich zur Geburt bei Vita 34 eingelagert.